Anreise via Auto
Geografisch gesehen ist Sachsen das Herz Europas. Seit jeher kreuzen sich hier die wichtigsten Verkehrsadern des Kontinents. Waren es im Mittelalter noch die Via Regia (Rheinland – Osteuropa) und die Via Imperii (Italien – Ostsee), so sind es heute die E 40 (Frankreich – Kasachstan) und die E 55 (Schweden – Griechenland). Die zentrale Lage erweist sich für Sachsen als echter Standortvorteil. Darüber hinaus verfügt die Region über ein exzellent ausgebautes Verkehrsnetz, das Schienen, Autobahnen und Wasserstraßen flexibel miteinander verbindet.
Das vorhandene überörtliche Straßennetz in Sachsen ist das Ergebnis einer langen historischen Entwicklung. Der Freistaat besitzt ein dichtes, weitverzweigtes Straßennetz für den überörtlichen Verkehr von 13.595 km (davon 531 km Autobahnen) Länge. Die Dichte des überörtlichen Straßennetzes von 737 Metern pro Quadratkilometer liegt über dem Bundesdurchschnitt. Die Autobahn 4 durchzieht Sachsen auf einer West-Ost-Achse. Die wichtigsten Streckenabschnitte entstanden schon in den 1930er Jahren. Sie wurden nach 1990 auf einen modernen Stand gebracht. Zugleich erfolgte mit dem Ausbau von Bautzen bis zur Grenzstadt Görlitz ein Lückenschluss im europäischen Autobahnnetz. Wichtiges Autobahnbauprojekt ist die Verbindung der A 72 zwischen Chemnitz und Leipzig. Bereits fertiggestellt sind die A 17 zwischen Dresden und Prag und die A 38 als Südumfahrung Leipzigs.