Kirchengeschichte Sachsen
Neben den alten und berühmten Stiftungen und Grablegen in Sachsen gibt es eine ganze Reihe wesentlich jüngerer, im 11.-13. Jh. gegründeten und heute meistenteils zerstörten und völlig unbekannten Klosteranlagen im Gebiet des heutigen Freistaates Sachsen. Trotz ihres vergleichsweise kurzen Bestehens - mit der Einführung der Reformation durch die Landesherren wurden Klöster und Stifte als die traditionellen Stätten der katholischen Kirche bereits im 16. Jahrhundert aufgelöst - ist ihre Bedeutung für die politische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes nicht weniger gering einzuschätzen.
Von den städtischen Anlagen blieben zumindest teilweise die Klosterkirchen durch die Fortführung der pfarrkirchlichen Aufgaben, in Einzelfällen auch die Klosteranlagen durch Umnutzung als Schlossanlagen, erhalten. Dagegen stehen die zisterziensischen Frauen- und Männerklöster im ländlichen Umfeld besonders im Blickfeld archäologischer Untersuchungen. Hier wurde zwar die traditionelle landwirtschaftliche Klosterwirtschaft unter veränderten Eigentumsverhältnissen weitergeführt und Teile der mittelalterlichen Anlagen bestanden in alter oder neuer Nutzung fort, Klosterkirchen und Konventsgebäude dagegen verloren ihre Funktion und wurden an einigen Orten regelrecht als Steinbrüche benutzt und abgetragen. Daher ist es natürlich auch schwer, neben den im Allgemeinen bekannten Klosteranlagen zu den bisher weniger bekannten Anlagen zu recherchieren bzw. Informationen zu finden. Zu den in Sachsen ansässigen Glaubensgemeinschaften haben wir Ihnen folgende weiterführende und interessante Informationen bereitgestellt: