
Allgemeine Infos 2
Während die politischen Reformen in Sachsen im Vergleich zu anderen deutschen Ländern recht schleppend verliefen und herbe Rückschläge erlitten, erfuhr das Land ab 1825 eine rasante Industrialisierung. Allein die Textilindustrie gründete bis zum Jahr 1830 etwa 200 neue Fabriken. Im Erzgebirgsvorland, im Vogtland und in der südlichen Oberlausitz brachte dieser Industriezweig die ab jetzt für Sachsen charakteristischen Industriedörfer hervor.
Neben den alten und berühmten Stiftungen und Grablegen in Sachsen gibt es eine ganze Reihe wesentlich jüngerer, im 11.-13. Jh. gegründeten und heute meistenteils zerstörten und völlig unbekannten Klosteranlagen im Gebiet des heutigen Freistaates Sachsen. Trotz ihres vergleichsweise kurzen Bestehens - mit der Einführung der Reformation durch die Landesherren wurden Klöster und Stifte als die traditionellen Stätten der katholischen Kirche bereits im 16. Jahrhundert aufgelöst - ist ihre Bedeutung für die politische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes nicht weniger gering einzuschätzen.